Amphail

Eine Stadt, die ihren Namen dem großen Ritter Amphail verdankt.

Amphail wird regiert von den drei Adelsfamilien Amcathra, Ilzimmer und Brüllhorn, ist Mitglied des Grafenbündnisses und steht damit unter dem Schutz von Waterdeep. Die Stadt ist besonders bekannt für ihre Pferdezucht, insbesondere die Kriegspferde werden speziell für das Militär ausgebildet.

Amphail bleibt nicht vor Riesen verschont und wird ausgerechnet während der Feierlichkeiten zum 63. Geburtstag Brüllhorns von zwei Hügelriesen angegriffen, die ganze Säcke mit Getreide und sogar Schafen stehlen. Die Gruppe beseitigt die Angreifer und gibt die Beute zurück; als Dankeschön erhalten sie freie Kost und Logis und dürfen sich kostenfrei Pferde ausleihen.

Die Taverne der Stadt heißt „Zum Hirschhornkrug“. Vor dieser befindet sich eine große Pferdestatue des „Großen Shalarn“, eines bekannten Schlachtrosses. Die Wirtin der Taverne heißt Arleosa.

Keltar Dadrachen

Ein Entdecker, der vor ca. 150 Jahren die Welt bereiste. Er ist ein Vorfahre des Wirts von Westbrücke, Herivin Dadrachen.

Die Gruppe „trifft“ den Geist des verstorbenen Halblings, als sie den hölzernen Ring ausprobieren, den sie erhielten, als sie ein Paket von Miros zu Arleosa in Amphail brachten. Nach einem kurzen Gespräch, in dem Keltar der Gruppe alles, was er über den Altknochennager weiß, erzählt, gibt er den Gefährten auch noch eine Aufgabe:

Offenbar war es ihm zu seinen Lebzeiten nicht gelungen, einen Turm im hohen Norden, noch hinter Jatar und Rufhorn, zu finden. Unter diesem soll sich ein magischer Schatz befinden.

Darüber sollten wir genauer nachdenken…über ein…undzwanzig Bier

Prolog: Verpasste Chancen

Der bunt zusammengemixte Trupp aus Abenteurern hätte mir heute einen ordentlichen Umsatz einbringen können, wenn ich Ihnen nicht immer freie Kost und Logis anbieten würde im Austausch gegen die „Unterhaltung“, die der schicke Halb-Elf die Abende über bietet. Ich glaube seine Erzählungen entsprechen nicht immer zu 100% der Wahrheit, wobei wir haben auch einiges gesehen zu unserer Zeit… ach ja die guten alten Zeiten als Abenteurer… ich vermisse sie nicht!

(Not) Rolling into (Water)Deep

Zuerst kamen alle gegen Mittag in die Taverne, allerdings fehlte der Halbelf, Darren war sein Name, wenn ich micht recht entsinne. Als ich sie drauf anspreche rollten sie alle mit den Augen (vor allem der Tiefling, dessen Namen ich bis jetzt noch nicht kenne. Er ist sehr schweigsam) und erzählten mir, dass sie gerade aus Amphail kommen, wo sie ein paar plündernde Hügelriesen erledigt haben, respekt! Darren ist aber wohl direkt zum Tempel von Gond abgedüst um sein neuartiges Musikinstrument abzuholen. Ich bin gespannt was die verrückten Gnome da gezaubert haben. Er kam nach kurzer Zeit nach, völlig außer sich, und zerrte fast schon den Tiefling aus der Taverne. Er sprach dabei von einer Murmel(?)Maschine und ob der Tiefling den Nimmervollen Beutel noch habe… diese Gnome, einfach verrückte Kerle!

Wieder einige Zeit später kehrten die beiden zurück, Darren erzählte, dass seine Murmel(!)Maschine zwar fertig sei, aber nicht stabil genug um sie sicher über die Straßen von Waterdeep schieben zu können, und sie deswegen eine neue, überarbeitete Version davon konzipieren wollen, die in einen Nimmervollen Beutel passt.

Überall gelbe Fragezeichen über den Köpfen

Sie erzählten mir dann noch von ihren Abenteuern in Güldenfelde, und wie sie jetzt einige Aufgaben hier in Waterdeep zu erledigen hätten. Angefangen damit dem Hause Thann einen Besuch abzustatten um sich dort eine Belohnung abzuholen. Ich befürchte, keiner von denen weiß wie man sich in Gegenwart von Adligen benimmt. Darren wird bestimmt eine seiner lustigen Geschichten erzählen wollen, noch bevor sie überhaupt eingetreten sind. Das würde der Butler bestimmt nicht witzig finden… und der Halbling… er würde doch nicht… oder doch? Nein, er würde es sicherlich nicht wagen, dort etwas mitgehen zu lassen…wahrscheinlich.
Aber tatsächlich kommen sie ohne Begleitung der Stadtwache zurück, und stattdessen mit einem Trank des Gedankenlesens und einer hübschen Federbrosche.

Außerdem haben sie bei dem alten Chazlauth vorbeigeschaut, dem alten Drachenfanatikern, komischer Kauz. Es wundert mich, dass sein Drache noch nicht seine ganzen Katzen verspeist hat, scheinbar ist er sehr gut erzogen. Der Krieger, Ildrex, hat mir erzählt, dass er von Chaz einen eigenen Drachen als Reittier bekommen wird, der wohl aber erst noch gezüchtet werden muss. Gruselig. Der eigentliche Grund war aber, dass der alte Chaz ihnen helfen sollte Verbündete im Kampf gegen immer aggressiveren Riesen zu finden. Na toll, anstatt marodierender Riesen haben wir dann wohl demnächst plündernde Drachen in unseren Ländern… das würde dem Rat der Grafen sicher nicht gefallen! Wie dem auch sei, die Gruppe soll wohl einen uralten grünen Drachen aufsuchen, der ihnen ermöglichen soll in die Ferne zu blicken.

Achja, und Nephtis hat sich wieder mit dem Halbling über geheime Geschäfte unterhalten. In ihrer komischen Art übers Wetter zu reden…
Danach entbrannte eine lebhafte Diskussion darüber, wie man am besten die Zhentarim infiltiert (sehr gefährliche Idee!) und kamen letzlich zum Schluss, Darren einen Zhentarim Ring zu geben, allen anderen eine Zhentarim Schlange auf den Arm zu malen und Arradyr unsichtbar zu machen (warum?). Daraufhin macht sich die Gruppe auf in Richtung des Zhentarim „Gildenhauses“, wenn man denn die Basis dieses Packs so nennen will.
Wie sich später herausstellt, hat die Tarnung tatsächlich funktioniert und sie bekamen sogar einen Auftrag zugeteilt, und zwar noch niemand geringerem als Fiora Gralhund persönlich, diese Frau jagt mir einen Schauer über den Rücken, wenn ich nur den Namen höre. Ich hoffe sie übernehmen sich da nicht ein wenig, ich fange an sie zu mögen. Sie sind dann sogar direkt zu dem Zhentarim Schläger hin, der das Kopfgeld auf Yarras ausgesetzt hat. Sie kamen tatsächlich lebend zurück, was Nephtis erfreut hat, allerdings haben auch die Zhentarim das Treffen überlebt, was Nephtis weniger erfreut hat. Am darauf folgenden Tag haben sie Fiora einen Besuch abgestattet, die von bestimmt irgendeinen zwielichtigen Deal andrehen wollte, irgendwas wahnwitziges, wie zum Beispiel einen riesigen Batzen Mithril aus Mirabar stehlen… Ich hoffe stark, dass die Gruppe nicht darauf eingeht. Nephtis hat mir erzählt, dass Fiora auf Vajras Beobachtungsliste steht, und das soll schon was heißen. Da schaffen es nur ganz fiese Gestalten drauf. Tatsächlich kommen sie zurück und machen sich nach erneuter ausgiebiger Diskussion auf den Weg zu Vajra um bei ihr Rat einzuholen im Austausch für Informationen. Dieser Austaudch erweist sich als mittelmäßig hilfreich, Vajra bietet der Gruppe den gleichen Rat wie Nephtis: Nur ein toter Zhentarim ist ein guter Zhentarim… na wenn sie das sagt… Außerdem einigen sie sich darauf, bezüglich der Riesen Situation zusammenzuarbeiten, was bestimmt gut ist für die Gruppe, auch wenn es manchmal… aufregend… sein kann für, ähh mit Vajra zu arbeiten. Off-Off-Topic: Informationen, die Velthin vmtl nicht vorliegen und die ich nicht in die Geschichte eingebaut bekam: Das Kopfgeld kam tatsächlich von Bluthammer selbst, dem Zhentarim Schläger, der eine magische(?) Taschenuhr für Fiora besorgen sollte. Scheinbar hat Yarras Bluthammer zufällig genau diese Taschenuhr gestohlen und unwissentlich verscherbelt. Bei dem Besuch bei Bluthammer trifft die Gruppe noch auf Zana, eine Zhentarim Offizierin, die mit Bluthammer zusammenarbeitet. Beide sind sehr darauf aus, die Uhr zurückzubekommen.

What does a storm giant wear under his robes? Thunderwear.

Unsere Gruppe sammelt sich am nächsten Morgen und begann die Reise zum Riesendorf. Die kurzfristige Idee Ogg nach dem Weg zu fragen, erwies sich schnell als vollkommene Zeitverschwendung, da unser großer Freund schlichtweg alle paar Sekunden in eine andere Himmelsrichtung zeigte. Zum Glück stellte sich Arradyr als ein begabter Spurenleser heraus, wobei… zugegeben, diese Spuren waren nun wirklich nur schwer zu übersehen.

Schnell führten uns die Spuren zu einem sich gabelnden Fluss, an dessen Ufernähe wir die Riesenspuren weiterverfolgten. Ogg musste währenddessen ständig davon abgehalten werden nicht doch noch ganz plötzlich in eine vollkommen zufällige Richtung davon zu rauschen. Nach dem zweitägigen Marsch durch die Wildnis, wurde langsam die Frage laut, wie lange wir den Spuren eigentlich noch weiter folgen wollten. Darren schickte daraufhin kurzerhand seinen kleinen Kundschafter los und erspähte ein kleines Dorf. Nach einer kurzen Diskussion beschlossen Darren und Ildrex das Dorf allein aufzusuchen, da unsere vielschichtige Gruppe inklusive Riese durchaus negative Reaktionen hervorrufen könnte. Da einige von uns für den weiteren Weg allerdings dringend Rationen benötigten, war der Zwischenstopp unumgänglich. Zudem hatte unser werter Held-Sonst-Wer Yarras scheinbar seine Berufung im Angeln entdeckt und benötigte dringend ein Angelwerkzeug. Während die Zurückgebliebenen – mh, unglückliche Wortwahl? – sich die Zeit mit ein paar Würfel- und Kartenspielen die Zeit vertrieben, machten sich also Darren und Ildrex auf den Weg ins Dorf.

Das Dorf stellte sich als das kleine Bauerndorf Womfurt heraus – nicht das jemand von uns schon mal davon gehört hätte – aber laut den Beschreibungen von Darren und Ildrex handelte es sich wohl um ein Örtchen, das durchzogen war von kleinen Hütten und einen kleinen Hafen aufwies. Im Gasthaus, das die Beiden natürlich sofort ansteuerten, um ihren plötzlichen unstillbaren Durst zu löschen, erkundigten sich unsere Mitstreiter nach der Umgebung, Nahrung und sonstigen wissenswerten Details zur Gegend. Das Gasthaus besuchten, neben den dort ansässige Bauern, auch ein paar zwielichtige Gestalten. Eine überraschende Anzahl an Zhentarim-Anhängern hatte sich in dem Wirtshaus zusammengefunden. Bevor die Situation möglicherweise doch noch eskalieren konnte, bedankten sich Darren und Ildrex beim Wirt und verließen möglichst schnell aber zugleich unauffällig das Dorf, nachdem sie alles notwendige – und ja auch die Angel – erworben hatten. Darren und Ildrex erfuhren durch das Gespräch mit dem Gastwirt von weiteren Riesenüberfällen in den umliegenden Orten und konnten außerdem in Erfahrung bringen, dass auch das Bauerndorf gelegentlich von vereinzelten Riesen angegriffen wurde, allerdings unkoordiniert und erfolglos. Die Angreifer flohen laut Angabe des Wirtes wohl meist Richtung Nord-Osten. Zudem konnten die Beiden noch ein paar Informationen zum Verlauf des Flusses und der Umgebung in Erfahrung bringen, scheinbar war der nächstliegende See recht weit Weg Richtung Waterdeep zu finden. Ogg hatte uns aber vor Beginn unseres Marsches durch Dreck und Grün von einem See und einem großen Haus erzählt. Auf die Frage, wie der See den heißen würde, erhielten wir die grandiose Antwort: „Ähh… See.“ – ja wer hätte das denn gedacht…?

Nachdem Yarras nun in Besitzer einer Angel war, versuchte er sofort die Gruppe mit Massen an Fisch zu versorgen – gefangen hatte er schlussendlich einen Stiefel… gut dass Arradyr sich als effizienter Speerfischer herausstellte, er versorgte die gesamte Gruppe mit Leichtigkeit mit einer Unzahl an Fischen. Am dritten Tag erspähte Darrens Falke endlich ein Gebäude in unmittelbarer Nähe eines Staudamms, die Proportionen ließen darauf schließen, dass wir endlich das Zuhause von Ogg und seiner … Familie? gefunden hatten. Ogg war sofort drauf und dran zu eben diesem Gebäude loszumarschieren – aber was dann? – unsere riesige Leuchte wäre einfach nach Hause marschiert und hätte von uns erzählt. Darren versuchte Ogg davon zu überzeugen, dass wir eine Überraschung für die Anführerin Gruh planten und dass er etwas weiter entfern vom Dorf auf uns warten müsste, damit Gruh ganz viel Essen von uns bekäme.

Nachdem wir uns der Riesenhütte genähert hatten, ließ Darren seinen Falken die Umgebung etwas genauer untersuchen. Das Gebäude befand sich in der Nähe eines Wachturms und eine Vielzahl an Vieh war nahe der Front des Gebäudes zu sehen. Eine Hand voll Orcs erreichten gerade das Gebäude und bei dem Vieh konnten ein paar Goblins ausfindig gemacht werden – mehr war von den Bewohnern des Ortes nicht zu sehen. Die Wildnis um das Dorf herum war recht ausgedünnt und bot nur wenig Deckung, um aber mehr in Erfahrung zu bringen beschlossen Arradyr und ich unsichtbar durch das Dorf zu schleichen. In den Höhlen in der Nähe des Viehs waren viele Stimmen von Goblins und Hobgoblins zu vernehmen. Eigentlich wollten wir uns auch das Gebäude genauer anschauen, leider war es uns nicht möglich von außen in das Gebäude hineinzuspähen und der Haupteingang war durch verlumpte Vorhänge verdeckt, dennoch waren viele Geräusche und Stimmen im Gebäude zu vernehmen – aber wie viele konnte keiner von uns einschätzen. Wie zuvor besprochen öffneten Arradyr und ich auf dem Rückweg vereinzelte Tore der Viehgehege und machten uns leise und weiterhin ungesehen auf dem Weg Richtung Gruppe. Ein schneller Angriff von mir in die Nähe der Viehställe, scheuchte einige der Tiere auf und verursachte genug Chaos, damit wir ungesehen die Reichweite des Riesendorfes verlassen konnten. Ogg wird abschließend von Darren davon überzeugt noch einen weiteren Tag zu warten, bis er zu seinem Dort zurückgehe, irregeführt von leeren Versprechen stimmt dieser wieder zu. Er war ein angenehmer Weggefährte, kein Mann der großen Worte und versorgte sich zumeist selbst mit allem Notwendigem, seine abschreckende Wirkung auf potenzielle Angreifer sollte man auch nicht außer Acht lassen… schade.

Unsere Gruppe kehrte nach drei weiteren Tagen nach Güldenfelde zurück. Ich wartete vor den Pforten des Dorfes und vertrieb mir die Zeit mit meinem Buch der Schatten. Die Gruppe informiert Naxxine von ihren neusten Erkenntnissen und tauscht sich auch mit Mirosh über die Begegnung mit den Zhentarim im Bauerndorf aus. Laut Mirosh treibe sich dieses Gesindel wohl überall herum.

Wir brechen also nach Amphail auf und bemerken kurz vor der Stadt zwei Hügelriesen am Horizont, die mit Säcken auf dem Rücken grob in unsere Richtung liefen. Vermutlich wieder voller gestohlener Güter. Der Plan ist schnell beschlossen. Unsere Gruppe versucht den Riesen den Weg abzuschneiden und sie zu überfallen… so viel zum Plan. Yarras versteckt sich gekonnt, Arradyr setz sich in die nächste Baumkrone, eines kaum belaubten Baumes, und wird sofort entdeckt, ich … habe in der Eile keinen geeigneten Platz gefunden und es nur halbherzig versucht mich doch noch zu verstecken, Ildrex riesige Drachenfüße spähen aus seinem Versteck und Darren… ja Darren… – wirklich hilfsbereit und sympathisch – aber gelegentlich unbeschreiblich verblendet… . Darren brüllt Yarras unzählige Komplimente zu seinem ach so grandiosen Versteck zu und hat selbst vergessen sich zu verstecken? Nicht dass es bei der Leistung von uns anderen einen Unterschied gemacht hätte aber… wie auch immer. Der Kampf wird von Ildrex eingeleitet, das Überraschungsmoment war ohnehin hinüber. Viele Hiebe, Zauber und Beleidigungen später, nehmen wir das Diebesgut und machen uns weiter auf den Weg nach Amphail.

Amphail ist eine Stadt, die zu Ehren eines legendären Helden und Ritters benannt wurde, der seiner Zeit Geister und Monster jagte. Die Stadt ist seit Jahren besonders für ihre rüstigen und starken Pferde bekannt. Amphail wird von den drei großen Adelshäusern Amcathra, Ilzimmer und Brüllhorn regiert und Mitglied des Grafen Bündnisses – scheinbar ein Bündnis bestehend aus mehreren Städten in Faerün.

Die Stadt wurde offensichtlich vor kurzem ebenfalls überfallen, die Ostseite war sichtlich in Mitleidenschaft gezogen worden und wie auch in Güldenfelde waren wohl Felsen und Steine von den Riesen als Wurfgeschosse eingesetzt worden. Die Stadt hatte einige ihrer Bewohner in dem Überfall verloren, vereinzelte menschliche Leichen waren zu sehen.

Darren befragte eine Person noch der dortigen Situation, allem Anschein nach wurde der 63. Geburtstag Brüllhorns gefeiert, als die Stadt plötzlich angegriffen wurde, viele konnten fliehen, aber beileibe nicht alle. Nachdem Darren auf das Diebesgut verwies, wurden wir in die Stadthalle geschickt, eine Wache führte uns zu Brüllhorn, der sich gerade um die Verpflegung der Überlebenden und der Sicherung der Stadt kümmerte. Wir boten unsere Unterstützung beim Wiederaufbau an und Darren unterstütze die Heiler, indem er heilende Zauber auf einige schwer Verletzte wirkte.

Anschließend macht wir uns auf dem Weg zur Taverne „Zum Hirschhornkrug“. Eine Taverne, deren Eingang von einer imposanten Pferdestatue, „Der Große Shalarn“ einem hierorts bekannten Schlachthengst, verziert wurde. Wir werden dankend empfangen und die Kosten für unseren Aufenthalt werden übernommen. Auch Brüllhorn betritt nach kurzer Zeit das Gasthaus und verkündet vor allen Anwesenden, dass er und Haus Brüllhorn uns jederzeit helfen würde, wenn wir diese jemals benötigen sollten. Durch die darauffolgenden Gespräche erfahren wir von weiteren Überfällen von Frost-, Feuer und Steinriesen und hören Geschichten und Legenden von Amphail. Darren übergibt im Anschluss das Paket von Mirosh an die Wirtin Arleosa. Arleosa nimmt das Paket dankend an und erzählt Darren von ihrer Zeit als Seiltänzerin, sie und Mirosh waren vor einigen Jahren Teil eines Wanderzirkus‘ gewesen und von all ihren Verehrern war ihr Mirosh wohl der liebste. Als Dankeschön überreicht Arleosa Darren einen magischen Gegenstand, dessen Nutzen sie selbst nicht kennt, einen hölzernen Ring, in den Symbole von tanzenden Nymphen eingraviert sind. Das Einzige das sie von diesem Ring wisse, ist dass eine Person erscheinen würde wenn man den Namen „Keltardrardrachen“ aussprechen würde, während man die Ring trägt.

Session VIII: Überfall auf Güldenfelde

Wenn Goblins fliegen lernen

Es ist spät in Güldenfelde, als die Gruppe sehr plötzlich von etwas überrascht werden, das schreiend über die Stadtmauern durch die Luft fliegt. Schnell stellt sie fest, dass es sich um einen (inzwischen leblosen) Goblin handelt. Ihre offensichtliche Irritation wird nicht dadurch geschmälert, dass kurz darauf ein weiterer schreiender Goblin hoch über ihren Köpfen davonfliegt. Kurz darauf folgt ein weiterer – und noch einer… alle tot. Woher kommen sie nur? Darren weiß zwar auch nicht, was passiert, entscheidet sich aber, die Goblins zu durchsuchen, und findet immerhin 99 CP. Auch Yarras kann immerhin neun Edelsteine einsacken.

Arradyr macht eine besondere Entdeckung: er findet vier magische Speere mit einer Gravur, die ihm vertraut ist, denn diese Speere stammen aus seinem Heimatdorf und können nur mit einem elfischen Magiespruch aktiviert werden. Wie ging dieser Spruch nochmal…? Er muss sich nochmal erinnern.

Der Goblin-Regen indes hört nicht auf – einer trifft sogar Avras mit seinem Stachelhelm und streichelt ihn damit nicht gerade sanft. Ein anderer Goblin fällt auf Arradyrs Kopf – aua! Wir beschließen, zur Stadtmauer (Punkt G2 auf der Karte) zu gehen, von wo die Goblins ungefähr herkommen. Dort angekommen hören wir läutende Glocken, Wachen und Söldner. Da ist irgendetwas los. Beim Kornspeicher (Punkt G4) erkennen wir Oger, die sich gerade verdrücken. Wir laufen, die Mauern entlang, geradewegs auf die Menge zu.

Ein Kampf gegen zwei Riesen

Dank Darrens Fähigkeit entdecken wir hinter der Mauer zwei Hügelriesen, die über sie klettern, sowie sechs Oger und vier weitere Riesen weiter weg, die mit Katapulten Goblins in unsere Richtung schießen. Die beiden Hügelriesen Ogg und Lob überwinden die Mauer und fangen an, massenweise Getreide zu stehlen. Wir laufen schleunigst auf sie zu: Darren – auf Lifferlas sitzend -, Yarras und Ildrex weiter vorn, Avras und Arradyr etwas weiter hinter den Dreien.

Während Arradyr als Erstes zum Angriff setzt und einen Pfeil über Lob schießt, trifft Ildrex den Riesen mit seiner Schleuder genau auf den Kopf. Er wirft Yarras nach vorn, welcher sich an Lobs Rücken anhängt und diesen den Sohn eines mutterlosen Ogers nennt. Dieser versucht vergeblich, Yarras von sich zu reißen, kann aber einen Stein aus der Mauer herausreißen und auf Lifferlas werfen.

Nachdem wir Lob besiegt haben, lässt sich Ogg plötzlich auf den Boden fallen und ergibt sich weinend. Arradyrs Frage, wo er herkomme und was er hier wolle, findet keine Antwort, und auch Yarras Versuch, ihn zu beruhigen, sind vergebens. Bald kommt Ogg zur Ruhe, steht auf und erzählt von seinen Absichten. Er komme aus Grut Hauk im Westen und sammle Futter für seine Anführerin Gru. Die gravierten Magiespeere habe er noch nie gesehen.

Aufräumaktion in Güldenfelde, viele Danksagungen und neue Aufträge

Wir diskutieren, was wir mit ihm machen wollen. Sollen wir ihn mitnehmen? Soll er hier bleiben und die Stadt bewachen? Obwohl Ogg betont, dass Gru eine böse Herrscherin ist, will er jedoch nach Grut Hauk zurück. Wie auch immer… die Gefahr ist gebannt, es kehrt wieder Ruhe ein und die Soldaten jubeln über den Sieg. Offenbar sind die Riesen und Oger hinter der Mauer bereits geflohen (ohne die toten Goblins mitzunehmen). Auf die Frage, warum Ogg zurückgelassen wurde, weiß er keine Erklärung.

Wir beschließen, mit dem Riesen die Nacht in Güldenfelde zu verbringen. Das gefällt einigen Männern, die auf uns zukommen, gar nicht und fragen uns, warum er noch nicht tot sei. Als sie zum Angriff setzen, kommen Zi Liang und Naxene zu Hilfe, verteidigen uns und reden aggressiv auf sie ein. Schließlich gehen die Männer fort und wir dürfen den Riesen hier behalten. Am nächsten Tag räumen wir die Stadt auf und sammeln die Toten zusammen.

Da Zi Liang schon ein Weilchen mit uns unterwegs ist, erschien es uns sinnvoll, dass sie sich einmal vorstellt. Sie sagt, dass sie aus der Smaragd-Enklave kommt, dankt uns für die Hilfe und schlägt vor, das Gespräch fortzusetzen, nachdem sie sich im Gasthaus ausgeruht haben. Sie erwähnt auch, dass es in der Nähe Bären gibt.

Eine Nacht und einen Long Rest später gehen wir zur Abtei der Stadt, wo wir den Abt treffen. Er bedankt sich für unsere Hilfe und gibt uns einen Sack mit einer schnell heilenden Salbe (neun Anwendungen: 1d8 + 4 Heilung + 1d8 (2. Runde) + 1d8 (3. Runde)). Auch Gilean bedankt sich, indem sie Darren eine Anhängerkette mit einer schwarzen Perle gibt, die er dem Haus Tahnn in Waterdeep geben soll. Dafür soll er dann belohnt werden.

Wir gehen in den Schankraum und besuchen Naxene. Sie dankt uns ebenfalls für die Hilfe, allerdings könnten vielleicht noch mehr Riesen kommen. Und da wir nicht immer in Güldenfelde bleiben können, sollen wir einen Drachenexperten namens Chazlauth Yarghorn aufsuchen, der in der Nordstadt von Waterdeep leben soll. Wir fragen nach dem Nachtstein und nach der Ordnung der Riesen, jedoch weiß Naxene nichts darüber.

Und auch Mirosh dankt uns für die Hilfe und natürlich für die Katze, serviert uns einen Güldenschluck vom Fass und bittet uns ebenfalls um einen Gefallen: wir sollen in Waterdeep Amphail treffen, der wir ein Paket mit einem Brief bringen sollen. Nach diesem Brief will sich Mirosh vergewissern, dass bei Amphail alles in Ordnung ist.

Anschließend übernachten wir noch einmal in der Stadt. Danach wollen wir nach Grut Hauk, um den noch frischen Fußspuren der Riesen zu folgen. Hierbei wird uns Arradyr nützlich sein, denn er kann Spuren lesen. Danach wollen wir nach Waterdeep reisen, um zunächst die Kette und das Paket zu übergeben…

Zi Liang

Zi Liang ist eine getreue Anhängerin Chaunteas, der Erdenmutter. Sie hat wesentlich weniger Vertrauen in die Verteidiger von Güldenfelde und patrouilliert die Tempelfarm, wenn sie gerade frei hat.

Ideal: Ich werde mich getreulich um unsere Gärten und Felder kümmern. Chauntea wird auf uns herablächeln.

Bindung: Güldenfelde ist der Brotkorb des Nordens. Die Leute verlassen sich auf unsere Sicherheit und unser Wohlergehen und ich werde dafür sorgen.

Makel: Ich vertraue Autoritäten nicht. Ich tue nur das, was mein Herz sagt.

Naxene Drathkala

Güldenfeldes Ernten sind für das Überleben von Waterdeep von großer Bedeutung. Deswegen hat der Wachsame Orden der Magister und Beschützer Naxene hierhergeschickt, damit sie dafür sorgen kann, dass die Tempelfarm gut verteidigt ist. Zuerst hat sie die Aufgabe als eine Art Bestrafung angesehen, aber inzwischen schätzt sie die Ruhe und Beschaulichkeit hier.

Ideal: Es gibt kein Problem, das man nicht mit Magie lösen kann.

Bindung: Ich empfinde großen Respekt für die Fürstin Laeral Silverhand von Waterdeep. Sie und der Rat der Grafne werden diesem gesetzlosen Land die dringend benötigte Ordnung bringen.

Makel: Ich bin viel zu klug, um mich jemals zu irren.

Session VII: Güldene Felder und ein sprechender Baum

Ein Beutel, von Innen größer als von Außen

Nach dem Kampf gegen die finsteren Unholde in Kutten hatten wir uns eine kurze Verschnaufpause verdient, doch nicht, ohne die Bösewichte zunächst nach wertvoller Beute zu durchsuchen. Und tatsächlich, einer von ihnen besaß einen Beutel voll Feenstaub – doch mehr noch als der Inhalt interessierte uns der Beutel selbst: Es handelte sich um einen Nimmervollen Beutel! Fremde Zungen sprechen auch von einem „Bag of Holding“, einer mysteriösen Tasche, die niemals voll zu werden scheint, ganz gleich, was für Reichtümer und Gegenstände man hineintut! Ein wahrhaft wertvoller Schatz! Ob dies die Lösung für mein Problem, die Murmelmaschine des werten Jebediah zu transportieren, ist?

Während Ildrex Zephyros nach einem Buch („Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“, oder so ähnlich) fragte, gab ich als Mutmacher eine erste Fassung meines Gedichts „Der Dieb von Deep-Deep-Waterdeep“ zum Besten. Ich erfreute mich am Beifall meiner Zuhörer, auch wenn das Gedicht noch holprig anmutet. Einzig Arradyr schien der Kampf zugesetzt zu haben, denn er wirkte seltsam abwesend.

Zephyros besaß das Buch leider nicht, doch stattdessen schenkte er Ildrex das Buch „Volo’s Guide to Monsters“. In seiner Gutherzigkeit bot Ildrex auch an, uns das Buch auszuleihen, sollten wir Interesse daran haben.

Felder voller Hefe Getreide, soweit man blicken kann

Zephyros hielt sein Versprechen und setzte uns in einiger Entfernung von den Stadtmauern von Güldenfelde ab. Doch auch bereits außerhalb bot sich uns ein wahrhaft prächtiger Anblick! Überall Felder und Obstgärten mit kostbaren Schätzen! Der Anblick überraschte uns, hatten die meisten von uns bei dem Namen „Güldenfelde“ doch eher an ein Dorf gedacht. Auf den Feldern konnten wir viele Leute ausmachen, die sich um diese kümmerten.

Wir verabschiedeten uns von Zephyros und näherten uns der Stadtmauer. Dort wurden wir von mehreren Stadtwachen aufgehalten, die uns erzählten, dass niemand ohne Untersuchung hineindurfte. Offenbar befanden sich innerhalb der Stadtmauern noch kostbarere Felder und die Herren waren besorgt, dass jemand Schädlinge hineintragen könnte. Eine valide Sorge und auch wenn es uns nicht behagte, ließen wir uns auf Ungeziefer untersuchen. Wir durften passieren (nichts anderes hätte ich erwartet!), einzig Avras lehnte eine Untersuchung ab. Offenbar wollte er sich nicht anfassen lassen. Dunkel erinnerte ich mich daran, wie er erstarrt war, als ich ihm in Nachstein über die Seile half. Die Wachen ließen sich jedoch nicht überreden und so blieb uns nichts anderes übrig, als die Stadt ohne unseren gehörnten Freund zu besuchen.

Wir fragten noch, wo wir Miros finden würden, und die Wachen verrieten uns, dass er Besitzer der Taverne „Zum Nordrinnsend“ war.

Ein Baum, der spricht

Auch hinter den Stadtmauern waren weitere Felder sowie Ställe mit Vieh zu sehen. Hier wurden scheinbar die kostbareren Produkte angebaut. Überall waren Leute zu sehen, die auf und zwischen den Feldern herumliefen und arbeiteten. Was für eine lebendige Stadt!

Wir folgten der Straße zum Dorfplatz in der Mitte, an dessen Ende sich auch die Taverne befinden sollte. Dabei passierten wir auch eine große Statue, die einen Krug hielt, in dem sich massenweise Gemüse und Getreide auftürmte. Bei der Statue handelte es sich um die Göttin der Fruchtbarkeit, Chauntea.

Doch viel interessanter als die Statue war der laufende Baum, auf den wir unterwegs trafen! Er bewegte sich gemächlich am Wegesrand entlang und ließ Kinder in seiner Baumkrone herumklettern und spielen, während er ihnen Geschichten erzählte. Ein Heidenspaß!

Ich hatte noch nie einen sprechenden Baum gesehen! Ich sprach ihn an und er stellte sich als Lifferlas vor. Offenbar war er durch einen Druiden erweckt worden und beschützte seitdem die Stadt und ihre Einwohner. Ich versuchte ebenfalls, hinaufzuklettern, musste mich jedoch von Lifferlas auffangen lassen. Seit meinem Auftritt in Waterdeep scheine ich nicht mehr so mit Höhen zurechtzukommen. Doch die Mühe war es wert, denn der Anblick, der sich mir aus der Baumkrone bot, lässt sich nicht beschreiben! Ich konnte all die Felder in der Stadt sehen. So ein Trubel!

Lifferlas setzte mich ab und wir machten uns endgültig auf den Weg zur Taverne, schließlich wollen wir Avras nicht zu lange warten lassen.

Güldener Schluck von güldenen Feldern

„Zum Nordrinnsend“ war am hellichten Tage mittelmäßig besucht. Gleich bei unserem Eintreten kam uns auch schon der Wirt entgegen, der sich als Miros vorstellte und uns zu einem Tisch manövrierte. Er schenkte uns das lokale Bier, Güldenschluck, ein. Ildrex ließ es sich nicht nehmen, den großen Rayyas zu beleidigen. Welch Frevel!

Als Miros erfuhr, dass unser Freund die Stadt nicht betreten durfte, forderte er uns auf, ihm zu folgen. Wir gehorchten (Ildrex mit Bier in der Hand) und entschlossen machten wir uns auf den Weg zurück zum Tor. Unterwegs erzählte mir Miros von dem hiesigen Barden, dem Flötisten Oren Yogilvy. Ich war gespannt darauf, diesen kennenzulernen, und nahm mir vor, mir sein Spiel anzuhören. Vor dem Tor wartete Avras, der in das Buch von Zephyros vertieft war. Ich hatte nicht bemerkt, wie Ildrex es ihm gegeben hatte.

Miros stellte die Wachen zur Rede und sprach auf sie ein. Nach einigen Minuten kam er zu uns, wuschelte Avras kurz einmal durchs Haar (der zu verdattert war, um zu reagieren) und winkte uns hinein. Offenbar hatte in Güldenfelde der Gastwirt das Sagen!

Wir kehrten zur Taverne zurück und unterhielten uns mit Miros. Dabei erfuhren wir, dass Güldenfelde vor nicht zu langer Zeit von Hügelriesen angegriffen worden war. Welch Ungeheuerlichkeit! Dies erinnerte uns daran, weshalb wir hierhergekommen waren und mir wurde die traurige Aufgabe zuteil, Miros vom Schicksal Nachtsteins und seiner Eltern zu erzählen. Bekümmert von der Nachricht zog Miros sich zurück.

Treffen auf einen Kollegen

Nachdem Miros gegangen war, kam eine Dame in teuer aussehender Kleidung auf uns zu. Sie stellte sich als Naxene Drathkala vom „Wachsamen Orden der Magister und Beschützer von Waterdeep“ vor. Wir hatten nie zuvor von diesem Orden gehört, doch Waterdeep ist nun einmal riesig. Sie war auf unseren Bericht aus Nachtstein aufmerksam geworden und erzählte uns, dass auch Bry Shander kürzlich angegriffen wurde, jedoch von Frostriesen. Das konnte doch kein Zufall sein!

Sie verabschiedete sich und wir sprachen noch mit der Bedienung. Ildrex fragte nach interessanten Orten in der Stadt und sie empfahl uns, der Abtei einen Besuch abzustatten. Offenbar leben dort neben dem Abt noch zwei Bären. Faszinierend! Wir nahmen uns vor, uns die Abtei am nächsten Tag genauer anzusehen.

Als es langsam spät wurde, tauchte auch der örtliche Barde Oren auf. Ich nutzte die Gelegenheit für einen kurzen Plausch. Ein angenehmer Genosse! Er erlaubte mir sogar, selbst eine Geschichte zu erzählen und so ließ ich die Zuschauer an der Geschichte des großen Helden Rayyas Bigfoot teilhaben. Das Publikum war selbstverständlich entzückt! Ob ihnen gewahr war, dass sie sich in der Gesellschaft des großen Rayyas befanden?

Anders als ich bevorzugte Oren es, das Publikum mit Liedern zu unterhalten. Auch diese haben natürlich ihre Existenzberechtigung, sind sie doch ein gutes Mittel, die Leute aufzuheitern. Ich nahm mir vor, nach dem Auftritt noch ein paar Worte mit Oren zu wechseln.

Achtung, Goblins im Anflug

Nachdem alle schlafen gegangen waren, unterhielt ich mich bei ein paar Krügen Güldenschluck noch ein wenig mit Oren und weiteren Stammgästen. Oren schlug vor, ein wenig an die frische Luft zu gehen und so gingen wir hinaus. Die Nacht war angenehm, doch es dauerte nicht lange, bis wir feststellten, dass etwas nicht stimmte.

In den Feldern trieben sich Oger, Goblins und Grottenschrate herum! Sie zertrampelten die Felder und rupften das wertvolle Gut aus dem Boden. Während Oren zurück zur Taverne lief, um alle zu warnen, huschte ich zum kleinen Waldstück am Wegesrand, in dem Lifferlas schlief. Ich weckte den Baumriesen und erzählte ihm, was geschah. Sofort richtete er sich auf, bereit, Güldenfelde zu beschützen.

Kurze Zeit darauf kamen einige Gäste aus der Taverne. Von Oren war nichts zu sehen, aber meine Freunde, Miros und die Frau von zuvor kamen hervor. Aus Richtung der Abtei näherte sich eine uns unbekannte Dame. Alle waren bereit zum Kampf, der auch sogleich begann. Während der große Rayyas und Ildrex an der Front blieben, hielten Avras und ich uns zurück. Auch Arradyr tat sein Bestes, doch wie bereits zuvor wirkte er abwesend und traf nicht ein einziges Mal mit seinem Bogen. Ich beschränkte mich größtenteils darauf, den großartigen Rayyas und Miros zu heilen, während die anderen die beiden Oger, die Grottenschrate und die Horden an Goblins bekämpften. Dabei fiel uns immer wieder auf, wie es Goblins vom Himmel regnete. Sie landeten alle in der Nähe von Lifferlas, der die Gegner mit seinen mächtigen Ästen in Schach hielt.

Doch auch nachdem der letzte der Feinde gefallen war, blieb keine Zeit für eine Rast. Erneut kam ein weiterer Goblin angeflogen und landete mit einem klatschenden Geräusch neben uns auf den Boden.

Miros Xelbrin

Miros stammt ursprünglich aus Nachtstein, wo seine Eltern auch nach seinem Auszug wohnen blieben. Unglücklicherweise kamen sie bei dem Angriff auf Nachtstein um. Die Gruppe macht sich auf die Suche nach Miros, um ihm die Tressim seiner Eltern, Rillix, zu überbringen. Er ist Reisenden gegenüber sehr offen und gastfreundlich. Vor den Wachen scheint er keine Angst zu haben und bietet ihnen die Stirn, als diese Avras nicht passieren lassen wollen.

Vor seiner Zeit in Güldenfelde war Miros im Zirkus tätig. Seine auffällige Körperbehaarung brachte ihm den Spitznamen „Der Yeti“ ein.

Lifferlas

Bei Lifferlas handelt es sich um einen riesigen, sprechenden Baum, der in Güldenfelde wohnt.

Lifferlas wurde von einem Druiden der Smaragdenklave, Aerglas, erschaffen. Seine Aufgabe ist es, Güldenfelde zu bewachen. Er nimmt seine Aufgabe sehr ernst und liebt Kinder. Er spielt mit ihnen, indem er sie in seinen Ästen herumklettern und Namen in seine Rinde schnitzen lässt, während er ihnen Geschichten erzählt. Als Baum fällt es ihm schwer, die verschiedenen Völker zu unterscheiden und sich ihre Namen zu merken.

Lifferlas erzählt der Gruppe, dass Aerglas Güldenfelde vor 30 Jahren verlassen hat, um eine Pilgerreise zur Schattenspitzkathedrale anzutreten. Um zu ihr zu gelangen, muss dem Desserim-Fluss gefolgt werden. Leider ist Aerglas bisher nicht zurückgekehrt – Lifferlas vermutet, dass sein Freund Turlan vielleicht mehr über Aerglas‘ Verbleiben weiß.