Darüber sollten wir genauer nachdenken…über ein…undzwanzig Bier

Prolog: Verpasste Chancen

Der bunt zusammengemixte Trupp aus Abenteurern hätte mir heute einen ordentlichen Umsatz einbringen können, wenn ich Ihnen nicht immer freie Kost und Logis anbieten würde im Austausch gegen die „Unterhaltung“, die der schicke Halb-Elf die Abende über bietet. Ich glaube seine Erzählungen entsprechen nicht immer zu 100% der Wahrheit, wobei wir haben auch einiges gesehen zu unserer Zeit… ach ja die guten alten Zeiten als Abenteurer… ich vermisse sie nicht!

(Not) Rolling into (Water)Deep

Zuerst kamen alle gegen Mittag in die Taverne, allerdings fehlte der Halbelf, Darren war sein Name, wenn ich micht recht entsinne. Als ich sie drauf anspreche rollten sie alle mit den Augen (vor allem der Tiefling, dessen Namen ich bis jetzt noch nicht kenne. Er ist sehr schweigsam) und erzählten mir, dass sie gerade aus Amphail kommen, wo sie ein paar plündernde Hügelriesen erledigt haben, respekt! Darren ist aber wohl direkt zum Tempel von Gond abgedüst um sein neuartiges Musikinstrument abzuholen. Ich bin gespannt was die verrückten Gnome da gezaubert haben. Er kam nach kurzer Zeit nach, völlig außer sich, und zerrte fast schon den Tiefling aus der Taverne. Er sprach dabei von einer Murmel(?)Maschine und ob der Tiefling den Nimmervollen Beutel noch habe… diese Gnome, einfach verrückte Kerle!

Wieder einige Zeit später kehrten die beiden zurück, Darren erzählte, dass seine Murmel(!)Maschine zwar fertig sei, aber nicht stabil genug um sie sicher über die Straßen von Waterdeep schieben zu können, und sie deswegen eine neue, überarbeitete Version davon konzipieren wollen, die in einen Nimmervollen Beutel passt.

Überall gelbe Fragezeichen über den Köpfen

Sie erzählten mir dann noch von ihren Abenteuern in Güldenfelde, und wie sie jetzt einige Aufgaben hier in Waterdeep zu erledigen hätten. Angefangen damit dem Hause Thann einen Besuch abzustatten um sich dort eine Belohnung abzuholen. Ich befürchte, keiner von denen weiß wie man sich in Gegenwart von Adligen benimmt. Darren wird bestimmt eine seiner lustigen Geschichten erzählen wollen, noch bevor sie überhaupt eingetreten sind. Das würde der Butler bestimmt nicht witzig finden… und der Halbling… er würde doch nicht… oder doch? Nein, er würde es sicherlich nicht wagen, dort etwas mitgehen zu lassen…wahrscheinlich.
Aber tatsächlich kommen sie ohne Begleitung der Stadtwache zurück, und stattdessen mit einem Trank des Gedankenlesens und einer hübschen Federbrosche.

Außerdem haben sie bei dem alten Chazlauth vorbeigeschaut, dem alten Drachenfanatikern, komischer Kauz. Es wundert mich, dass sein Drache noch nicht seine ganzen Katzen verspeist hat, scheinbar ist er sehr gut erzogen. Der Krieger, Ildrex, hat mir erzählt, dass er von Chaz einen eigenen Drachen als Reittier bekommen wird, der wohl aber erst noch gezüchtet werden muss. Gruselig. Der eigentliche Grund war aber, dass der alte Chaz ihnen helfen sollte Verbündete im Kampf gegen immer aggressiveren Riesen zu finden. Na toll, anstatt marodierender Riesen haben wir dann wohl demnächst plündernde Drachen in unseren Ländern… das würde dem Rat der Grafen sicher nicht gefallen! Wie dem auch sei, die Gruppe soll wohl einen uralten grünen Drachen aufsuchen, der ihnen ermöglichen soll in die Ferne zu blicken.

Achja, und Nephtis hat sich wieder mit dem Halbling über geheime Geschäfte unterhalten. In ihrer komischen Art übers Wetter zu reden…
Danach entbrannte eine lebhafte Diskussion darüber, wie man am besten die Zhentarim infiltiert (sehr gefährliche Idee!) und kamen letzlich zum Schluss, Darren einen Zhentarim Ring zu geben, allen anderen eine Zhentarim Schlange auf den Arm zu malen und Arradyr unsichtbar zu machen (warum?). Daraufhin macht sich die Gruppe auf in Richtung des Zhentarim „Gildenhauses“, wenn man denn die Basis dieses Packs so nennen will.
Wie sich später herausstellt, hat die Tarnung tatsächlich funktioniert und sie bekamen sogar einen Auftrag zugeteilt, und zwar noch niemand geringerem als Fiora Gralhund persönlich, diese Frau jagt mir einen Schauer über den Rücken, wenn ich nur den Namen höre. Ich hoffe sie übernehmen sich da nicht ein wenig, ich fange an sie zu mögen. Sie sind dann sogar direkt zu dem Zhentarim Schläger hin, der das Kopfgeld auf Yarras ausgesetzt hat. Sie kamen tatsächlich lebend zurück, was Nephtis erfreut hat, allerdings haben auch die Zhentarim das Treffen überlebt, was Nephtis weniger erfreut hat. Am darauf folgenden Tag haben sie Fiora einen Besuch abgestattet, die von bestimmt irgendeinen zwielichtigen Deal andrehen wollte, irgendwas wahnwitziges, wie zum Beispiel einen riesigen Batzen Mithril aus Mirabar stehlen… Ich hoffe stark, dass die Gruppe nicht darauf eingeht. Nephtis hat mir erzählt, dass Fiora auf Vajras Beobachtungsliste steht, und das soll schon was heißen. Da schaffen es nur ganz fiese Gestalten drauf. Tatsächlich kommen sie zurück und machen sich nach erneuter ausgiebiger Diskussion auf den Weg zu Vajra um bei ihr Rat einzuholen im Austausch für Informationen. Dieser Austaudch erweist sich als mittelmäßig hilfreich, Vajra bietet der Gruppe den gleichen Rat wie Nephtis: Nur ein toter Zhentarim ist ein guter Zhentarim… na wenn sie das sagt… Außerdem einigen sie sich darauf, bezüglich der Riesen Situation zusammenzuarbeiten, was bestimmt gut ist für die Gruppe, auch wenn es manchmal… aufregend… sein kann für, ähh mit Vajra zu arbeiten. Off-Off-Topic: Informationen, die Velthin vmtl nicht vorliegen und die ich nicht in die Geschichte eingebaut bekam: Das Kopfgeld kam tatsächlich von Bluthammer selbst, dem Zhentarim Schläger, der eine magische(?) Taschenuhr für Fiora besorgen sollte. Scheinbar hat Yarras Bluthammer zufällig genau diese Taschenuhr gestohlen und unwissentlich verscherbelt. Bei dem Besuch bei Bluthammer trifft die Gruppe noch auf Zana, eine Zhentarim Offizierin, die mit Bluthammer zusammenarbeitet. Beide sind sehr darauf aus, die Uhr zurückzubekommen.

Zephyros

Ein Wolkenriese mit langem Rauschebart und zerzauster Frisur, der einen verwirrten Eindruck macht. Er schwebt in einem fliegenden Turm mit einem Hut auf der Spitze durch die Lande und hilft den Helden, indem er sie nach Güldenfelde bringt.

Zephyros‘ Ansicht nach ist es Aufgabe der Helden, die Prophezeiung zu erfüllen, indem sie die „Ordnung der Riesen“ wiederherstellen, die vom Allvater der Riesen, Annam, vorgegeben wurde.

Session 6: Steigt in meinen Turm, ich habe Süßigkeiten!

Musikinstrumente, so groß wie Schränke

Darren holt seine Murmelmaschine ab, die Jebediah ihm zusammengebaut hat. Dieses etwas unhandliche Gerät ist in der Lage „inspirierende Musik“ zu spielen, sofern man es schafft es in die Nähe eines Kampfes zu transportieren. Der Gnomentüfter unterbreitet Darren das Angebot, die Murmelmaschine nochmal gegen eine Bearbeitungsgebühr zu verbessern, indem er sie mit Rollen ausstattet und das Gewicht verringert. Dafür benötigt er jedoch einige Tage, sodass der erste Kampfeinsatz des Robo-Barden noch etwas verzögert wird.
Nichtsdestotrotz ist Darren hochentzückt und lässt es sich nicht nehmen auch Avras sein neues Spielzeug zu präsentieren. Avras reagiert darauf nur „oberflächlich“ interessiert, lässt es aber über sich ergehen.

Yarras und sein Kopfgeld

Nach anfänglichem Zögern weiht Yarras die Gruppe in seine Meinungsverschiedenheit („Ich bin der Meinung deine Besitztümer gehören jetzt mir“) mit den Zhentarim ein. Er holt sich außerdem noch Hilfe bei Nephtis ein, indem er sich mit ihm eine geschlagene halbe Stunde lang über das Wetter unterhält… wenn’s hilft.
Auch an dieser Front ist vorerst wieder Geduld gefragt, da Nephtis erstmal verlässliche Informationen über „das zukünftige Wetter“ einholen muss.

Suche nach den Dieben

Arradyr und Ildrex hören sich in Waterdeep um, und versuchen Informationen zum Überfall auf Arradyrs Heimatdorf zu erhalten. Die Stadtwache hat zwar keine direkt nützlichen Informationen, weist aber darauf hin, dass reisende Händler und Abenteurer vermutlich mehr Informationen haben könnten.

Ein Turm mit Hut

Die Gruppe beschließt nach Güldenfelde zu reisen um Rillix seinem zukünftigen neuen Besitzer zu überreichen. Kurz nachdem sie sich auf den Weg gemacht haben, wird die Gruppe von einem großen fliegenden Turm mit einem Spitzhut als Dach besucht. Dieser Turm entpuppt sich als Heimat von Zephyros, einem deutlich verwirrten Himmelsriesen, der der Gruppe anbietet sie nach Güldenfelde zu fliegen. Dieser Service sei wohl Teil einer mysteriösen Prophezeihung, nach der die Gruppe die Ordnung der Riesen wiederherstellen solle.
Nach (völlig verständlichem) Zögern stimmt die Gruppe jedoch mit 3:2 ab das Angebot anzunehmen und macht sich mit Zephyros auf den Weg nach Güldenfelde.
Am nächsten Morgen landen 9 Menschen in Kutten mit ihren Riesengeiern auf dem Turm und versuchen Zephyros als Verbündeten für ihre Sache zu gewinnen. Dieser ist scheinbar überfordert oder gelangweilt davon und überlässt die Entscheidung der Gruppe, während er davonschwebt und weiter seinen Angelegenheiten nachgeht.
Die Kultisten „empfehlen“ der Gruppe ihr Angebot anzunehmen, in der (völlig falschen) Annahme, dass zahlenmäßige Überlegenheit ein starkes Argument ist. Die Gruppe hat diesen Fehlglauben schnell klargestellt und nur aufgrund von Zephyros‚ Eingreifen überleben einige der Kultisten und fliehen schnellstmöglich.

Session V: Shopping Spree

Hier, (k)ein Trank für eure Mühen

Die Gruppe trifft in Nachtstein ein, liefert die Dorfbewohner ab und beschließen den restlichen Tag damit zu verbringen beim Wiederaufbau zu helfen. Morak bietet der Gruppe als Dank einen Trank des Heldenmuts an, muss allerdings feststellen, dass dieser scheinbar bereits von Muchkins, ähh „Goblins“ gestohlen wurde. Mal hat man Glück, mal hat man Pech…

Bei dem Gspräch mit Morak ist Arradyr zur Gruppe gestoßen, der die nächtlichen Raubzüge von unbekannten Wesen auf sein Dorf untersuchen will. Bei diesen Raubzügen wurden viele wertvolle Güter des Dorfes gestohlen, darunter alte Artefakte. Rond überreicht nach einem kurzen Gespröch Arradyr ein Abschiedsgeschenk und geht dann weiter auf Orkjagd, mit der Zusicherung der Gruppe zu gegebener Zeit Beistand im Kampf gegen die Orks zu leisten.

Nach einer provisorischen abendlichen Begräbniszeremonie, zieht sich die Gruppe zurück und geht im Gasthaus schlafen.

In Waterdeep, oder doch Deepwater?

Am nächsten Tag machen sie sich auf den Weg zurück nach Waterdeep und werden dabei von Vajra kontaktiert, die ihnen zum erfolgreichen Bestehen der Aufgabe gratuliert. Dabei “bittet” sie erneut Avras sie persönlich aufzusuchen um ihm genauer auf den Zahn zu fühlen bezüglich ihrer Beziehung zum Shadowfell.

In Waterdeep angekommen macht sich Avras dann auch auf direktem Wege zum Turm des Schwarzstabs und hat nach einem kurzen “Dialog” weitestgehend alle Zweifel an seiner Unschuld bewiesen. Dabei hat er erfahren, dass sein Hexenmeister Patron ein Todesritter names Teron Gorefiend ist, der auf der Suche nach einem Siegelring ist, der ihm den Zugang zur materiellen Ebene ermöglichen soll. (Dieser Ring soll sich irgendwo im Norden befinden.)

Darren besucht den Tempel des Gond und lässt von dem Gnomen Tüfter Jebediah eine Murmelmaschine bauen. Er kann sich einen ersten Prototypen in einem Zehntag abholen.

Yarras wird von Nephtis auf eine lukrative Geschäftsidee angesprochen, die beinhaltet, die Zhentarim zu ärgern. Da lässt sich Yarras nicht zwei Mal bitten und stimmt zu, jedoch muss er zuerst sein Kopfgeld loswerden. Erste Versuche den Auftraggebers des Kopfgeldes ausfindig zu machen waren jedoch erfolglos, scheinbar gibt es keine Steckbriefe mit Kopfgeldern in Tavernen.

Desweiteren hat sich die Gruppe in Waterdeep mit neuer Ausrüstung eingedeckt und einen Zehntag mit diversen Arbeiten verbracht um sich ein paar Goldmünzen extra zu verdienen. Mit neuem Stuff macht sich die Gruppe auf die Suche nach dem nächsten Abenteuer!