Our First Dragon?

„Shopping Tour in Waterdeep“

Nachdem wir gestern erfahren hatte, dass unser „großartige“ Dieb Yarras eine wertvolle und magische Taschenuhr von Bluthammer gestohlen und schon verscherbelt hat, entschlossen wir uns doch erstmal ein Geschenk für den Altdrachen zu finden. Wir machten halt und durchstöberten unterschiedliche Geschäfte in Waterdeep. So besuchten wir einem Antiquariat-Händler, welcher uns leider nicht weiterhelfen konnte. Der Händler hatte nur nutzlosen Krempel, welcher nicht als Geschenk für einen Altdrachen geeignet war. Ein erstaunter und erschreckter Juwelier empfahl uns zur Bergbaugilde zu gehen, welche uns ungeschliffene Edelsteine verkaufen könnte. Dort angekommen wurden wir natürlich von einem Zwerg begrüßt und nach unseren begehren gefragt. Er verweist auf seine großen und natürlichen Diamanten, welche leider zu teuer für unsere Abenteuerverein waren. Großzügig erwähnte er aber auch, dass Goldgeschenke auch immer eine Möglichkeit seien. Wir bedankten uns herzlich und verließen enttäuscht über die Preise der Edelsteine die Bergbaugilde.

Niedergeschlagen über die erfolglose Geschenksuche, berieten wir uns nochmal und kamen zum Entschluss, unseren Drachenexperten nochmals aufzusuchen. Nach dem Anklopfen öffnete Chazlauth Yarghorn vorsichtig die Tür und lud uns in seine Wohnung ein. Auf die Dringlichkeit, den Drachen zu sprechen, angesprochen erzählte er uns, dass der Drachen ihm noch einen gefallen schuldig war. Trotz mehrfacher Nachfrage wollte er nicht damit rausrücken, wie er zu diesem Gefallen gekommen war. Zufrieden mit dem Erreichten wollten wir am nächsten Tag nach Gruftgartenwald in der Nähe von Westbrücke abreisen und planten unseren Weg.

Vom Wandern und Reiten

Auf dem Weg nach Westbrücke kamen wir wieder in Amphail vorbei, wo wir durch unsere vorherige Heldentat Pferde für 20 Tage ausleihen konnten, wodurch sich unsere Reisedauer deutlich verkürzt. Nach einer kurzen Nacht in Amphail ritten wir los Westwald auf der linken Seite. Nach einiger Zeit kamen wir im Ort Rotlerche an und konnten uns zwischen zwei Tavernen entscheiden. Während das Steingasthaus „Das Schwingende Schwert“ für gut betuchte Abenteurer ist, entschieden wir uns zur gut besuchten, aber klapprigen Taverne „Helm Zur Hochsonne“ zu gehen und Informationen einzuholen. Darren fragte den Wirt nach Riesenangriffen, worauf dieser nur erwähnte, dass dieser Ort bis jetzt verschont wurde. Die Übernachtung war für uns kostenlos, weil es Darren diesmal schaffte auf dem Tisch eine akzeptable Vorstellung zu liefern, ohne dabei runterzufallen. Nach 6 Tagen kamen wir endlich in Westbrücke an und besuchten als erstes sofort das Gasthaus „Zur Reichen Ernte“. Die Innenausstattung der Taverne entschied sich deutlich von den uns bekannten, so konnten wir Gemälde von den verschiedensten Künstlern, Stilen und Epochen sehen, zusätzlich gab es auch Statuen in allen Größen und Formen.

Ein Ring und ein Abenteuer

In der interessant eingerichteten Taverne fragte ich den Wirt, ob er etwas über den Drachen weiß, die hier in der Nähe hausen soll. Der Wirt erzählte uns, dass er und die restlichen Dorfbewohner nur Gerüchte über den Drachen gehört haben, es aber auch nie gewagt haben, den Drachen zu suchen. Er hatte nur von einer verrückten Person gehört, die den Drachen besucht hatte. Dieser jemand ist ein sehr entfernter Vorfahre vom ihm (Herivin Dardrachen) und wurde Keltar Dardrachen genannt, welche in Dreieber geboren wurde und ein vor Ewigkeiten verstorbener Entdecker war. Uns kam natürlich der Name sehr bekannt vor und wir erzählten den Wirt von dem magischen Ring, welche Keldardrachen beschwören sollte.

Da wir nun einen direkten Nachfahren vom Wirt und einen möglichen Hinweis zu dem Drachen bekommen haben, entschlossen wir uns Keldardrachen im ruhigen Nebenraum zu beschwören, indem Darren den Namen in den Ring flüsterte. Es erschien ein geisterhafter Halbling, welcher zu Herivin tatsächlich eine gewisse Ähnlichkeit aufwies. Darren erzählte darauf allen Anwesenden, wie wir an diesen Ring gekommen sind und wie dieses Artefakt funktionierte. Da wir alle sehr neugierig nach dem Drachen Knochennager waren, fragte ich Keltar Dardrachen, ob und wie er den Altdrachen getroffen hatte. Keltar Dardrachen erzählte, dass der Drache sehr Weise, aber meist griesgrämig sei und er sich vor dem Drachen versteckt und beobachtet hatte, mehr hat er sich selbst als Abenteuer nicht getraut. Allerdings sollten die Spuren vom Drachen sehr leicht auffindbar sein.

Der Geist möchte uns aber noch um einen gefallen bitten, so wollte er noch etwas erledigen als er noch lebte, zudem er aber nie kam. Er wollte immer den großen magischen Schatz in einem alten Turm hinter Jartar und Rufhorn im Osten finden, diesen hat er trotz langer Suche nie geschafft, er meinte das wir Weise genug aussehen würden, sodass wir es zusammen schaffen sollten. Mit diesen Worten verblasste der Geist und auch der Ring hat scheinbar seine Magie verloren. Wir fragten den Wirt nach den beiden Städten und den Turm, worauf dieser meinte, dass Jartar eine große Stadt, in der sich die Inquisition befindet, ist und bis Rufhorn etwas 7 Tage sind, vom Turm hatte er jedoch nie gehört.

Wir lassen den einfachen Holzring beim Wirt, dem Nachfahren, zurück und bitten ihn, falls das Artefakt irgendwelche Magie wieder zeigen sollte, dass er sich doch bitte bei Veltins melden möge.

Da es noch mittags war beschlossen wir noch am selben Tag in den Wald zu gehen, um keine Zeit zu verlieren.

Avras immer wach und doch eine Schlafmütze

Wir gehen in den Wald und versuchen so lautlos wie möglich zu sein, um den Drachen und andere Kreaturen nicht auf uns Aufmerksam zu machen, dabei ist Arradyr uns eine große Hilfe. Am Ende des Tages stellen wir auf einer kleinen Lichtung ein Lager auf. Da Avras nicht schlafen muss, hat er sich freiwillig für beide Nachtwachen gemeldet, was wir später feststellen ein Fehler war. So verläuft die erste Hälfte der Nacht ereignislos, obwohl Avras immer wieder Geräusche hört. Im weiteren Verlauf werden die Geräusche Lauter und Avras bildete sich ein Stimmen zu hören. Da er die Sprache nicht verstehen kann, weckt er Darren und hofft auf seine vielseitigen Sprachkenntnisse. Als Darren lauscht, war es erst still, dann waren leise Stimmen zu hören, die zu einer primitiven Sprache gehörten. Daraufhin konnten beide Bewegung um das Lager erkennen, doch es war bereits zu spät. Als Avras und mit einem lauten Ruf aufweckte, stürmten bereits Barbaren auf unsere Gruppe zu. Die Barbaren sahen humanoid mit spitzen Ohren und wettergegerbte Haut aus, außerdem waren sie mit Knüppel, Speere und Keulen bewaffnet. Einer von den Angreifern wirkte wie ein Schamane und unterschied sich von den Anderen, welcher wahrscheinlich das Oberhaupt der Angreifer war. Während wir uns noch die Augen rieben, flogen schon Speere auf uns zu … – … und die Zeit schien für eine gewissen Weile einzufrieren.