Wenn Goblins fliegen lernen
Es ist spät in Güldenfelde, als die Gruppe sehr plötzlich von etwas überrascht werden, das schreiend über die Stadtmauern durch die Luft fliegt. Schnell stellt sie fest, dass es sich um einen (inzwischen leblosen) Goblin handelt. Ihre offensichtliche Irritation wird nicht dadurch geschmälert, dass kurz darauf ein weiterer schreiender Goblin hoch über ihren Köpfen davonfliegt. Kurz darauf folgt ein weiterer – und noch einer… alle tot. Woher kommen sie nur? Darren weiß zwar auch nicht, was passiert, entscheidet sich aber, die Goblins zu durchsuchen, und findet immerhin 99 CP. Auch Yarras kann immerhin neun Edelsteine einsacken.
Arradyr macht eine besondere Entdeckung: er findet vier magische Speere mit einer Gravur, die ihm vertraut ist, denn diese Speere stammen aus seinem Heimatdorf und können nur mit einem elfischen Magiespruch aktiviert werden. Wie ging dieser Spruch nochmal…? Er muss sich nochmal erinnern.
Der Goblin-Regen indes hört nicht auf – einer trifft sogar Avras mit seinem Stachelhelm und streichelt ihn damit nicht gerade sanft. Ein anderer Goblin fällt auf Arradyrs Kopf – aua! Wir beschließen, zur Stadtmauer (Punkt G2 auf der Karte) zu gehen, von wo die Goblins ungefähr herkommen. Dort angekommen hören wir läutende Glocken, Wachen und Söldner. Da ist irgendetwas los. Beim Kornspeicher (Punkt G4) erkennen wir Oger, die sich gerade verdrücken. Wir laufen, die Mauern entlang, geradewegs auf die Menge zu.
Ein Kampf gegen zwei Riesen
Dank Darrens Fähigkeit entdecken wir hinter der Mauer zwei Hügelriesen, die über sie klettern, sowie sechs Oger und vier weitere Riesen weiter weg, die mit Katapulten Goblins in unsere Richtung schießen. Die beiden Hügelriesen Ogg und Lob überwinden die Mauer und fangen an, massenweise Getreide zu stehlen. Wir laufen schleunigst auf sie zu: Darren – auf Lifferlas sitzend -, Yarras und Ildrex weiter vorn, Avras und Arradyr etwas weiter hinter den Dreien.
Während Arradyr als Erstes zum Angriff setzt und einen Pfeil über Lob schießt, trifft Ildrex den Riesen mit seiner Schleuder genau auf den Kopf. Er wirft Yarras nach vorn, welcher sich an Lobs Rücken anhängt und diesen den Sohn eines mutterlosen Ogers nennt. Dieser versucht vergeblich, Yarras von sich zu reißen, kann aber einen Stein aus der Mauer herausreißen und auf Lifferlas werfen.
Nachdem wir Lob besiegt haben, lässt sich Ogg plötzlich auf den Boden fallen und ergibt sich weinend. Arradyrs Frage, wo er herkomme und was er hier wolle, findet keine Antwort, und auch Yarras Versuch, ihn zu beruhigen, sind vergebens. Bald kommt Ogg zur Ruhe, steht auf und erzählt von seinen Absichten. Er komme aus Grut Hauk im Westen und sammle Futter für seine Anführerin Gru. Die gravierten Magiespeere habe er noch nie gesehen.
Aufräumaktion in Güldenfelde, viele Danksagungen und neue Aufträge
Wir diskutieren, was wir mit ihm machen wollen. Sollen wir ihn mitnehmen? Soll er hier bleiben und die Stadt bewachen? Obwohl Ogg betont, dass Gru eine böse Herrscherin ist, will er jedoch nach Grut Hauk zurück. Wie auch immer… die Gefahr ist gebannt, es kehrt wieder Ruhe ein und die Soldaten jubeln über den Sieg. Offenbar sind die Riesen und Oger hinter der Mauer bereits geflohen (ohne die toten Goblins mitzunehmen). Auf die Frage, warum Ogg zurückgelassen wurde, weiß er keine Erklärung.
Wir beschließen, mit dem Riesen die Nacht in Güldenfelde zu verbringen. Das gefällt einigen Männern, die auf uns zukommen, gar nicht und fragen uns, warum er noch nicht tot sei. Als sie zum Angriff setzen, kommen Zi Liang und Naxene zu Hilfe, verteidigen uns und reden aggressiv auf sie ein. Schließlich gehen die Männer fort und wir dürfen den Riesen hier behalten. Am nächsten Tag räumen wir die Stadt auf und sammeln die Toten zusammen.
Da Zi Liang schon ein Weilchen mit uns unterwegs ist, erschien es uns sinnvoll, dass sie sich einmal vorstellt. Sie sagt, dass sie aus der Smaragd-Enklave kommt, dankt uns für die Hilfe und schlägt vor, das Gespräch fortzusetzen, nachdem sie sich im Gasthaus ausgeruht haben. Sie erwähnt auch, dass es in der Nähe Bären gibt.
Eine Nacht und einen Long Rest später gehen wir zur Abtei der Stadt, wo wir den Abt treffen. Er bedankt sich für unsere Hilfe und gibt uns einen Sack mit einer schnell heilenden Salbe (neun Anwendungen: 1d8 + 4 Heilung + 1d8 (2. Runde) + 1d8 (3. Runde)). Auch Gilean bedankt sich, indem sie Darren eine Anhängerkette mit einer schwarzen Perle gibt, die er dem Haus Tahnn in Waterdeep geben soll. Dafür soll er dann belohnt werden.
Wir gehen in den Schankraum und besuchen Naxene. Sie dankt uns ebenfalls für die Hilfe, allerdings könnten vielleicht noch mehr Riesen kommen. Und da wir nicht immer in Güldenfelde bleiben können, sollen wir einen Drachenexperten namens Chazlauth Yarghorn aufsuchen, der in der Nordstadt von Waterdeep leben soll. Wir fragen nach dem Nachtstein und nach der Ordnung der Riesen, jedoch weiß Naxene nichts darüber.
Und auch Mirosh dankt uns für die Hilfe und natürlich für die Katze, serviert uns einen Güldenschluck vom Fass und bittet uns ebenfalls um einen Gefallen: wir sollen in Waterdeep Amphail treffen, der wir ein Paket mit einem Brief bringen sollen. Nach diesem Brief will sich Mirosh vergewissern, dass bei Amphail alles in Ordnung ist.
Anschließend übernachten wir noch einmal in der Stadt. Danach wollen wir nach Grut Hauk, um den noch frischen Fußspuren der Riesen zu folgen. Hierbei wird uns Arradyr nützlich sein, denn er kann Spuren lesen. Danach wollen wir nach Waterdeep reisen, um zunächst die Kette und das Paket zu übergeben…