What does a storm giant wear under his robes? Thunderwear.

Unsere Gruppe sammelt sich am nächsten Morgen und begann die Reise zum Riesendorf. Die kurzfristige Idee Ogg nach dem Weg zu fragen, erwies sich schnell als vollkommene Zeitverschwendung, da unser großer Freund schlichtweg alle paar Sekunden in eine andere Himmelsrichtung zeigte. Zum Glück stellte sich Arradyr als ein begabter Spurenleser heraus, wobei… zugegeben, diese Spuren waren nun wirklich nur schwer zu übersehen.

Schnell führten uns die Spuren zu einem sich gabelnden Fluss, an dessen Ufernähe wir die Riesenspuren weiterverfolgten. Ogg musste währenddessen ständig davon abgehalten werden nicht doch noch ganz plötzlich in eine vollkommen zufällige Richtung davon zu rauschen. Nach dem zweitägigen Marsch durch die Wildnis, wurde langsam die Frage laut, wie lange wir den Spuren eigentlich noch weiter folgen wollten. Darren schickte daraufhin kurzerhand seinen kleinen Kundschafter los und erspähte ein kleines Dorf. Nach einer kurzen Diskussion beschlossen Darren und Ildrex das Dorf allein aufzusuchen, da unsere vielschichtige Gruppe inklusive Riese durchaus negative Reaktionen hervorrufen könnte. Da einige von uns für den weiteren Weg allerdings dringend Rationen benötigten, war der Zwischenstopp unumgänglich. Zudem hatte unser werter Held-Sonst-Wer Yarras scheinbar seine Berufung im Angeln entdeckt und benötigte dringend ein Angelwerkzeug. Während die Zurückgebliebenen – mh, unglückliche Wortwahl? – sich die Zeit mit ein paar Würfel- und Kartenspielen die Zeit vertrieben, machten sich also Darren und Ildrex auf den Weg ins Dorf.

Das Dorf stellte sich als das kleine Bauerndorf Womfurt heraus – nicht das jemand von uns schon mal davon gehört hätte – aber laut den Beschreibungen von Darren und Ildrex handelte es sich wohl um ein Örtchen, das durchzogen war von kleinen Hütten und einen kleinen Hafen aufwies. Im Gasthaus, das die Beiden natürlich sofort ansteuerten, um ihren plötzlichen unstillbaren Durst zu löschen, erkundigten sich unsere Mitstreiter nach der Umgebung, Nahrung und sonstigen wissenswerten Details zur Gegend. Das Gasthaus besuchten, neben den dort ansässige Bauern, auch ein paar zwielichtige Gestalten. Eine überraschende Anzahl an Zhentarim-Anhängern hatte sich in dem Wirtshaus zusammengefunden. Bevor die Situation möglicherweise doch noch eskalieren konnte, bedankten sich Darren und Ildrex beim Wirt und verließen möglichst schnell aber zugleich unauffällig das Dorf, nachdem sie alles notwendige – und ja auch die Angel – erworben hatten. Darren und Ildrex erfuhren durch das Gespräch mit dem Gastwirt von weiteren Riesenüberfällen in den umliegenden Orten und konnten außerdem in Erfahrung bringen, dass auch das Bauerndorf gelegentlich von vereinzelten Riesen angegriffen wurde, allerdings unkoordiniert und erfolglos. Die Angreifer flohen laut Angabe des Wirtes wohl meist Richtung Nord-Osten. Zudem konnten die Beiden noch ein paar Informationen zum Verlauf des Flusses und der Umgebung in Erfahrung bringen, scheinbar war der nächstliegende See recht weit Weg Richtung Waterdeep zu finden. Ogg hatte uns aber vor Beginn unseres Marsches durch Dreck und Grün von einem See und einem großen Haus erzählt. Auf die Frage, wie der See den heißen würde, erhielten wir die grandiose Antwort: „Ähh… See.“ – ja wer hätte das denn gedacht…?

Nachdem Yarras nun in Besitzer einer Angel war, versuchte er sofort die Gruppe mit Massen an Fisch zu versorgen – gefangen hatte er schlussendlich einen Stiefel… gut dass Arradyr sich als effizienter Speerfischer herausstellte, er versorgte die gesamte Gruppe mit Leichtigkeit mit einer Unzahl an Fischen. Am dritten Tag erspähte Darrens Falke endlich ein Gebäude in unmittelbarer Nähe eines Staudamms, die Proportionen ließen darauf schließen, dass wir endlich das Zuhause von Ogg und seiner … Familie? gefunden hatten. Ogg war sofort drauf und dran zu eben diesem Gebäude loszumarschieren – aber was dann? – unsere riesige Leuchte wäre einfach nach Hause marschiert und hätte von uns erzählt. Darren versuchte Ogg davon zu überzeugen, dass wir eine Überraschung für die Anführerin Gruh planten und dass er etwas weiter entfern vom Dorf auf uns warten müsste, damit Gruh ganz viel Essen von uns bekäme.

Nachdem wir uns der Riesenhütte genähert hatten, ließ Darren seinen Falken die Umgebung etwas genauer untersuchen. Das Gebäude befand sich in der Nähe eines Wachturms und eine Vielzahl an Vieh war nahe der Front des Gebäudes zu sehen. Eine Hand voll Orcs erreichten gerade das Gebäude und bei dem Vieh konnten ein paar Goblins ausfindig gemacht werden – mehr war von den Bewohnern des Ortes nicht zu sehen. Die Wildnis um das Dorf herum war recht ausgedünnt und bot nur wenig Deckung, um aber mehr in Erfahrung zu bringen beschlossen Arradyr und ich unsichtbar durch das Dorf zu schleichen. In den Höhlen in der Nähe des Viehs waren viele Stimmen von Goblins und Hobgoblins zu vernehmen. Eigentlich wollten wir uns auch das Gebäude genauer anschauen, leider war es uns nicht möglich von außen in das Gebäude hineinzuspähen und der Haupteingang war durch verlumpte Vorhänge verdeckt, dennoch waren viele Geräusche und Stimmen im Gebäude zu vernehmen – aber wie viele konnte keiner von uns einschätzen. Wie zuvor besprochen öffneten Arradyr und ich auf dem Rückweg vereinzelte Tore der Viehgehege und machten uns leise und weiterhin ungesehen auf dem Weg Richtung Gruppe. Ein schneller Angriff von mir in die Nähe der Viehställe, scheuchte einige der Tiere auf und verursachte genug Chaos, damit wir ungesehen die Reichweite des Riesendorfes verlassen konnten. Ogg wird abschließend von Darren davon überzeugt noch einen weiteren Tag zu warten, bis er zu seinem Dort zurückgehe, irregeführt von leeren Versprechen stimmt dieser wieder zu. Er war ein angenehmer Weggefährte, kein Mann der großen Worte und versorgte sich zumeist selbst mit allem Notwendigem, seine abschreckende Wirkung auf potenzielle Angreifer sollte man auch nicht außer Acht lassen… schade.

Unsere Gruppe kehrte nach drei weiteren Tagen nach Güldenfelde zurück. Ich wartete vor den Pforten des Dorfes und vertrieb mir die Zeit mit meinem Buch der Schatten. Die Gruppe informiert Naxxine von ihren neusten Erkenntnissen und tauscht sich auch mit Mirosh über die Begegnung mit den Zhentarim im Bauerndorf aus. Laut Mirosh treibe sich dieses Gesindel wohl überall herum.

Wir brechen also nach Amphail auf und bemerken kurz vor der Stadt zwei Hügelriesen am Horizont, die mit Säcken auf dem Rücken grob in unsere Richtung liefen. Vermutlich wieder voller gestohlener Güter. Der Plan ist schnell beschlossen. Unsere Gruppe versucht den Riesen den Weg abzuschneiden und sie zu überfallen… so viel zum Plan. Yarras versteckt sich gekonnt, Arradyr setz sich in die nächste Baumkrone, eines kaum belaubten Baumes, und wird sofort entdeckt, ich … habe in der Eile keinen geeigneten Platz gefunden und es nur halbherzig versucht mich doch noch zu verstecken, Ildrex riesige Drachenfüße spähen aus seinem Versteck und Darren… ja Darren… – wirklich hilfsbereit und sympathisch – aber gelegentlich unbeschreiblich verblendet… . Darren brüllt Yarras unzählige Komplimente zu seinem ach so grandiosen Versteck zu und hat selbst vergessen sich zu verstecken? Nicht dass es bei der Leistung von uns anderen einen Unterschied gemacht hätte aber… wie auch immer. Der Kampf wird von Ildrex eingeleitet, das Überraschungsmoment war ohnehin hinüber. Viele Hiebe, Zauber und Beleidigungen später, nehmen wir das Diebesgut und machen uns weiter auf den Weg nach Amphail.

Amphail ist eine Stadt, die zu Ehren eines legendären Helden und Ritters benannt wurde, der seiner Zeit Geister und Monster jagte. Die Stadt ist seit Jahren besonders für ihre rüstigen und starken Pferde bekannt. Amphail wird von den drei großen Adelshäusern Amcathra, Ilzimmer und Brüllhorn regiert und Mitglied des Grafen Bündnisses – scheinbar ein Bündnis bestehend aus mehreren Städten in Faerün.

Die Stadt wurde offensichtlich vor kurzem ebenfalls überfallen, die Ostseite war sichtlich in Mitleidenschaft gezogen worden und wie auch in Güldenfelde waren wohl Felsen und Steine von den Riesen als Wurfgeschosse eingesetzt worden. Die Stadt hatte einige ihrer Bewohner in dem Überfall verloren, vereinzelte menschliche Leichen waren zu sehen.

Darren befragte eine Person noch der dortigen Situation, allem Anschein nach wurde der 63. Geburtstag Brüllhorns gefeiert, als die Stadt plötzlich angegriffen wurde, viele konnten fliehen, aber beileibe nicht alle. Nachdem Darren auf das Diebesgut verwies, wurden wir in die Stadthalle geschickt, eine Wache führte uns zu Brüllhorn, der sich gerade um die Verpflegung der Überlebenden und der Sicherung der Stadt kümmerte. Wir boten unsere Unterstützung beim Wiederaufbau an und Darren unterstütze die Heiler, indem er heilende Zauber auf einige schwer Verletzte wirkte.

Anschließend macht wir uns auf dem Weg zur Taverne „Zum Hirschhornkrug“. Eine Taverne, deren Eingang von einer imposanten Pferdestatue, „Der Große Shalarn“ einem hierorts bekannten Schlachthengst, verziert wurde. Wir werden dankend empfangen und die Kosten für unseren Aufenthalt werden übernommen. Auch Brüllhorn betritt nach kurzer Zeit das Gasthaus und verkündet vor allen Anwesenden, dass er und Haus Brüllhorn uns jederzeit helfen würde, wenn wir diese jemals benötigen sollten. Durch die darauffolgenden Gespräche erfahren wir von weiteren Überfällen von Frost-, Feuer und Steinriesen und hören Geschichten und Legenden von Amphail. Darren übergibt im Anschluss das Paket von Mirosh an die Wirtin Arleosa. Arleosa nimmt das Paket dankend an und erzählt Darren von ihrer Zeit als Seiltänzerin, sie und Mirosh waren vor einigen Jahren Teil eines Wanderzirkus‘ gewesen und von all ihren Verehrern war ihr Mirosh wohl der liebste. Als Dankeschön überreicht Arleosa Darren einen magischen Gegenstand, dessen Nutzen sie selbst nicht kennt, einen hölzernen Ring, in den Symbole von tanzenden Nymphen eingraviert sind. Das Einzige das sie von diesem Ring wisse, ist dass eine Person erscheinen würde wenn man den Namen „Keltardrardrachen“ aussprechen würde, während man die Ring trägt.